12 Monate, 12 Bücher

Nichts verscheucht böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier

(Cornelia Funke).

 

 

Auf dieser Seite möchten wir euch auf eine Lesereise einladen. Jeden Monat stellen wir euch hier ein Buch vor, das uns in besonderer Weise berührt hat und im Alltag mit unseren Schützlingen begleitet.

 

 

 

JANUAR - Planet Willi

Das Buch Planet Willi dreht sich um Willi und seine Familie. Willi ist von einem anderen Planeten in seine Familie gekommen. Auf Willis Planet läuft einiges anders, als wir es kennen. Willi spricht eine spannende Sprache und macht Dinge im Alltag auf eine ganz besondere Weise. Trotzdem gibt es auch Gemeinsamkeiten mit dem Rest seiner Familie. Willi liebt Tiere und hat es sehr gern, mit seiner Familie zu kuscheln. 

 

Birte Müller beschreibt in ihrem "autobiografischen Bilderbuch" den bunten, erfüllenden und zum Teil herausfordernden Alltag mit ihrem Sohn.

FEBRUAR - Mia, meine ganz besondere Freundin

 

Mia - meine ganz besondere Freundin ist ein Vorlesebuch zum Thema Anderssein und Autismus. Mia spricht nicht. Ihre Besonderheit ist ihr frühkindlicher Autismus. Das Buch klärt Kinder im Kindergarten situationsgerecht auf und lehrt bereits die Kleinen, wie schön es sein kann, andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. 

 

Der Begriff "Autismus" wird in der Vorlesegeschichte nicht genannt, jedoch im Anhang des Buches verständlich erklärt.

MÄRZ - In mir...und in den anderen

 

Das Bilderbuch In mir... und in den anderen stellt Emotionen in verschiedenen Alltagssituationen dar. Gefühle, wie Mut, Liebe, Überraschung und Glück, werden ebenso anschaulich beschrieben wie Traurigkeit, Einsamkeit und Sorge. Die Bilder laden sowohl Kinder als auch Erwachsene ein, die Gefühle auf den Bildern und bei sich selbst zu erkennen, sie zu benennen und darüber zu reflektieren. Auch regen die Bilder dazu an, darüber zu sprechen, wie Konflikte gelöst werden können.

APRIL - Rigo und Rosa

In 28 kurzen Geschichten des Buches Rigo und Rosa wird von einer ungewöhnlichen Freundschaft erzählt. Eine Freundschaft, "die so bunt, warm, groß und dick ist, dass sie in einem Buch eigentlich gar keinen Platz hat." - Laurenz Pauli. Rigo ist ein Leopard im Zoo und Rosa eine Maus, die ihn besuchen kommt. In ihren Unterhaltungen geht es um ihre Freundschaft, Vertrauen, Langeweile und vieles mehr. Die Geschichten beginnen oft mit Rosas großen Gefühlen und enden mit Rigos kleinen Weisheiten. Die Texte sind sehr kurzweilig und die Illustrationen sind fantastisch. Das Buch bietet viele Erzählanlässe für Klein und Groß.

MAI - No one likes a Fart (englisch)

Fart (Pups) ist auf der Suche nach einem Freund. Doch niemand möchte ihn um sich haben und er wird von jedem verscheucht. Das macht ihn natürlich ziemlich traurig. Wird er jemals einen Freund finden können? In dem Buch No one likes a Fart geht es auf lustige Weise um das Anderssein, sich selbst akzeptieren lernen und sich mit Leuten zu umgeben, die dies auch tun.

JUNI - Alle haben einen Po

Alle haben einen Po  führt bereits die ganz Kleinen ab 2 Jahren an das Thema Körper heran. Die spielerischen Illustrationen zeigen, wie vielfältig unsere Körper sein können und wie sie sich verändern. Dieses erfrischend direkte Kinderbuch feiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Körper und behandelt dabei unter anderem Themen wie lustige Körpergeräusche, Körperbehaarung und Körperhygiene.

JULI - Alle behindert!

Menschen sind so individuell und das ist auch gut so. Und irgendetwas hat doch jeder, was ihn besonders macht und den einen mehr oder weniger beeinträchtigt. 

Dieses Buch stellt auf lockere und lustige Weise 25 bekannte Behinderungen vor. Anhand eines Eintrags in einem Freundschaftsbuch erzählen Kinder von ihren Stärken, Vorlieben und Herausforderungen. Beim Lesen fallen einem immer wieder Gemeinsamkeiten mit einem selbst auf und man fragt sich: Sind wir nicht "Alle Behindert!"?

AUGUST - Gefühle - So geht es mir

Was sind eigentlich Gefühle und hat sie jeder Mensch? In diesem bunt illustrierten Buch "Gefühle - so geht es mir" wird die komplexe Welt der Gefühle aufgearbeitet. Es hilft dabei, unterschiedliche Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen und zu benennen. Dabei geht es sowohl um die eigenen Gefühle und das Durcheinander, das sie manchmal entstehen lassen können, sowie um die Gefühle anderer und das Zeigen von Empathie. Außerdem gibt das Buch Anregungen dazu, wie man mit seinen Gefühlen umgehen kann - vom Innehalten, über Fantasiereisen, bis hin zum Besprechen mit einer Bezugsperson. 

 

 

SEPTEMBER - Manchmal bin ich alles, was ich brauche

"Manchmal bin ich alles, was ich brauche" von Juliana Perdomo ist ein Kinderbuch, das Mut macht und viel Lebensfreude verbreitet. Es hilft Kindern, zu lernen, sich auf ihre eigenen Fähigkeiten zu verlassen und sich immer in guter Gesellschaft zu fühlen - ob mit Freunden und Familie oder auch mal ganz für sich allein. 

 

 

OKTOBER - Can I tell you about Pathological Demand Avoidance syndrome? (engl.)

Wie fühlt es sich eigentlich an, PDA zu haben und welche Lebensbereiche betrifft es? Das Buch "Can I tell you about Pathological Demand Avoidance Syndrom" ist aus der Perspektive der 11-jährigen Issy mit PDA geschrieben. Es stellt dar, wie alltägliche Anforderungen Issy große Angst bereiten können und oft sogar Stresssymptome auslösen. Es geht auf Freundschaften ein, auf den Schulalltag und sensorische Besonderheiten. Issy beschreibt, wie Menschen in ihrer Umgebung sie unterstützen können und eignet sich hervorragend, um das Verständnis für PDA im Schulkontext oder zu Hause zu fördern.

NOVEMBER - Ein Junge wie du

"Ein Junge wie du" räumt auf mit den typischen Rollenklischees. Wir sind der Meinung, dass jeder Mensch seine Gefühle zeigen darf - Hauptsache authentisch. Dieses Buch hilft uns, Kindern zu vermitteln, dass Charaktereigenschaften wie Sensibilität, Hilfsbereitschaft und Kreativität gleichermaßen von Jungs und Mädchen gelebt werden können.

DEZEMBER - Wilma Wolkenkopf

Ich war selten so verzaubert von einer Buchfigur, wie von Wilma. Sie ist ein Kind, wie du und ich und auf ihre eigene Art wunderbar. 

Auf einfühlsame und wertschätzende Weise wird (neurodivergenten) Kindern gezeigt, dass sie genau so richtig sind, wie sie sind und dass sie sich ihre Welt zu der machen können, die ihnen gefällt und in der sie sich wohl fühlen.